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Peter May: Moorbruch

Sonntag, 12. Februar 2017 - in Rezensionen-Krimi

Peter May, Moorbruch, Krimi, Rezension, Lesetipp, Buchempfehlung

Fin Macleod ist zurückgekehrt in seine Heimat. Auf der Hebriden-Insel Lewis erhofft er sich eine gute Zukunft, auch wenn die Vergangenheit von Schwierigkeiten geprägt war. Er sucht nach familiären Schicksalsschlägen Ruhe. Auch beruflich fasst er wieder Fuß. Als ehemaliger Detektiv Inspektor in Edinburgh soll er hier nun Wilderen das Handwerk legen. Aber ausgerechnet sein alter Freund John Agnus Macaskill, genannt Whistler, steht unter Verdacht.

 

 


Nach einem Moorbruch entdecken Fin und Whistler im unwegsamen Bergland ein kleines Flugzeugwrack. Es ist Roddys Flugzeug, ebenfalls ein alter Freund, und wie Fin und Whistler Mitglied einer damaligen Band, die einst sehr erfolgreich war. 17 Jahren ist es her, dass Roddy spurlos verschwand. Die beiden sehen sich das Flugzeug an und finden wie erwartet Überreste einer Leiche darin. Dass etwas nicht stimmt, merkt Fin an Whistlers Reaktion. Was es ist, vermag er aber nicht zu sagen und sein Freund gibt sich bedeckt. So beginnt ein Krimi um einen Mord, der ein folgenschweres Geheimnis in sich birgt.

 

Das Buch ist relativ langatmig geschrieben. Das kam mir immer wieder in den Sinn, wenn es einfach nicht vorwärts gehen wollte. Aber letztendlich hat die Ablenkung von der Haupthandlung doch ihren Sinn. Nur so wird klar, welche tiefgehenden Hintergründe der Krimi hat und wie verwickelt diese sind. Es tut sich ein tiefer Abgrund voller Lügen auf. Und die Gegenwart mit all ihren Schwierigkeiten läuft weiter. Denn die alten Freunde treffen wieder aufeinander und es scheinen noch einige Rechnungen offen zu sein. Fin ist ein Mann, der sehr viel nachdenkt, und der Autor gibt diesen Gedanken und auch den Erinnerungen sehr viel Raum. Ein Zahnrad greift ins andere und es kommt was kommen muss. Es steht scheinbar nicht in Fins Macht hier einzugreifen, aber er kommt der schmerzhaften Wahrheit auf die Spur. Damit wird die Handlung sehr gut aufgelöst.

 

„Moorbruch“ ist der letzte Teil einer Trilogie um Fin Macleod. Jedes Buch kann aber auch gut für sich allein gelesen werden.

 

Rezension von Heike Rau

 

Peter May

Moorbruch

Aus dem Englischen von Silvia Morawetz

Paul Zsolnay Verlag

ISBN-13: 978-3552058170