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Rita Falk: Sauerkrautkoma

Samstag, 16. August 2014 - in Rezensionen-Krimi

Rezension Rita Falk: Sauerkrautkoma

Diesmal darf der Franz Eberhofer nicht in Niederkaltenkirchen ermitteln. Er wird zwangsversetzt nach München, obwohl ihm die Großstadt gar nicht liegt. Er ist auch nicht bereit, da zu wohnen. Lieber donnert er mit Sirene und Blaulicht die nicht unerhebliche Strecke hin und her, um in seinem Saustall zu übernachten.

 

 

 


Trotzdem lassen die Oma und der Papa es sich nicht nehmen, dem Bub in München einen Überraschungsbesuch abzustatten. Gekommen sind sie nicht etwa mit dem Zug, sondern mit dem alten Opel Admiral vom Papa. Sie begleiten Franz, der mit dem Birkenberger Rudi verabredet ist, ins Augustiner und hinterher ist das alte Auto weg. Taucht aber zwei Tage später wieder im Dachauer Forst auf.
Das Auto stinkt erbärmlich, hat den Ausflug aber sonst gut überstanden. Es fehlt nichts. Aber wie sich später herausstellt, ist etwas dazugekommen. Im Kofferraum liegt die Leiche einer jungen Frau.
Weil keiner sich zuständig fühlt, muss sich Franz der Sache annehmen.
Dabei hat er wirklich genug am Hals. Der Leopold ist, weil er in einer Ehekrise steckt, wieder zuhause eingezogen und das geht dem Franz ordentlich gegen den Strich. Und dann macht da einer frech der Susi den Hof und Franz sieht sich gezwungen seiner Angebeteten einen halbherzigen Heiratsantrag zu machen, damit die nicht auf dumme Gedanken kommt.

 

Grandios! Auch mit diesem mittlerweile fünften Buch um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer wird man wieder sehr gut unterhalten. Abwechslung bringt seine Zwangsversetzung nach München mit sich, denn eine Großstadtpflanze ist der Eberhofer nun wirklich nicht und stellt sich demensprechend an.
Überhaupt scheint diesmal der Mordfall, der eigentlich nicht schlecht konstruiert ist, in den Hintergrund zu rücken, denn familiäre Probleme und Dorfangelegenheiten nehmen den Franz Eberhofer ordentlich in Beschlag. Selbst die Hunderunden mit dem Ludwig dauern ungewöhnlich lange.
Mit im Buch sind wieder Rezepte von der Oma. Wobei beim „Gedampften Sauerkraut“ ein Hinweis auf die möglichen Nebenwirkungen bei empfindlichen Menschen fehlt. So ein Sauerkrautkoma steckt man nämlich nicht so leicht weg!

 

Rezension von Heike Rau

 

Rita Falk
Sauerkrautkoma
Ein Provinzkrimi
272 Seiten, Klappenbroschur
Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN-13: 978-3423249874