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Sandra Lüpkes: Götterfall

Samstag, 16. August 2014 - in Rezensionen-Krimi

Rezension Sandra Lüpkes: Götterfall

Eigentlich sollte Tilda Kosian, die Leiterin der Abteilung, zum Symposium nach Island fliegen. Doch nach einem Brand in ihrer Wohnung muss sie von Wencke Tydmers vertreten werden. In dieser Zeit erhält die Fallanalytikerin den ersten Brief. Er stammt aus der Hand von Dorothee Mahlmann, die seit mehr als zehn Jahren tot ist. Sie hatte zusammen mit Wencke die Polizeischule in Bad Iburg besucht und war eine Freundin gewesen.

 


Die Briefe wecken Erinnerungen. Damals hat es einen Entführungsfall gegeben. Jan Hüffert, der Sohn eines wichtigen Staatsmannes, war das Opfer. Für die Entführung verantwortlich war Frank-Peter Götze, der Freund Dorothees. Dass er Jan Hüffert nicht ermordet, sondern nach Durchsetzung seiner Forderungen freigelassen hat, hat ihm niemand geglaubt.

 

Dass Frank-Peter Götze nach seiner Entlassung ausgerechnet nach Bad Iburg zurückgekehrt ist, überrascht Wencke. Noch viel erstaunlicher ist es, dass er, wie sie feststellen muss, auch nach Island fliegen wird, mit dem gleichen Flug, wie sie selbst. Wencke weiß, dass sie den Fall noch einmal aufrollen muss. Dafür will sie ihr ganzes Wissen als Profilerin einsetzen.

 

Es erschließt sich schnell, dass damals keiner die wahren Hintergründe des Entführungsfalls enträtselt hat. Auch dass der Falsche hinter Gittern saß, ist bald klar. Die Autorin hat eine sehr komplizierte Rahmenhandlung eingebunden, sodass sehr viel Spannung entsteht.

 

Es geht im weitesten Sinne um Wirtschaftskriminalität und um damit verbundene verletzte Eitelkeiten, die nun gerächt werden sollen. Wer die Fäden in der Hand hält und sämtliche Personen im Umfeld manipuliert, ist aber absolut nicht offensichtlich, sodass auch Wencke an ihre Grenzen kommt.

Die Bühne, auf dem das Ganze stattfindet, ist begrenzt. Ein Vulkanausbruch mit Aschewolke verhindert, dass jemand sich in einen Flieger setzen und einfach verschwinden kann. So spitzt sich die Lage immer mehr zu.

 

Trotz komplizierter Hintergründe liest sich der Roman sehr gut. Vor allem die tatkräftige und mutige Ermittlerin Wencke Tydmers erhält Sympathiepunkte.

 

Rezension von Heike Rau

Sandra Lüpkes
Götterfall
336 Seiten, Klappenbroschur
Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN-13: 978-3423249645