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Eva Siegmund: H.O.M.E. - Das Erwachen, Band 1

Mittwoch, 2. Januar 2019 - in Rezensionen-Jugendliteratur

Eva Siegmund, H.O.M.E., Das Erwachen, Rezension, Lesetipp, Buchempfehlung, Dystopie, Jugendroman, Dürre, Klimawandel, Wasserknappheit

Nach 12 Jahren im Koma ist die 17-jährige Zoë in der Berliner Charité endlich aus dem Koma erwacht. Was um sie herum geschieht, versteht sie nicht. Sie glaubt, Schülerin der H.O.M.E.-Akademie zu sein. Sie hat sich mit anderen auf eine Mission vorbereitet, hart trainiert und viel gelernt. Auch ihr Freund Jonah ist daran beteiligt. Zoë vermisst ihn sehr. Spielt ihr Gehirn ihr vielleicht einen Streich? Vermischt sich die Wahrheit mit ihren Träumen? Aber wieso verfügt sie über Fähigkeiten, die sie sich im Koma niemals angeeignet haben kann? Wieso wundert sich niemand in der Klinik über ihr gutes Wissen und ihre doch recht passable Verfassung? Zoë weiß nicht, wem sie trauen kann. Selbst was sie denkt, ist nicht sicher.

 

Im heruntergekommenen Berlin der Zukunft, versucht Zoë der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Es herrscht eine nie da gewesene Dürre, die das Leben der Menschen bedroht. Das Wasser ist knapp. Es herrscht Armut. Die Autorin zeichnet ein düsteres und trostloses Bild. Diese Kulisse wird anschaulich beschrieben und ist durchaus genauso vorstellbar. Zoë muss sich jetzt an ihre Familie gewöhnen. Zumindest an ihren Bruder Tom kann sie sich vage erinnern. Auch dessen Freund Kip ist ihr sympathisch. Beiden erzählt sie ihre Geschichte und nach und nach mehren sich die Hinweise darauf, dass etwas ganz und gar nicht stimmt.


Das Buch liest sich flüssig. Es ist unglaublich spannend! Die Szenen wechseln in schneller Folge, es gibt zunächst keine dramatische Wendung, aber die Ereignisse spitzen sich immer mehr zu. Eine Bedrohung wird spürbar. Was ist mit Zoë passiert? Sie ist glaubwürdig, auch wenn ihre Geschichte realitätsfern klingt. Denn immer wieder geschieht etwas, das zeigt, dass etwas an ihren Erinnerungen dran sein könnte. Doch an den Sinn ihrer Mission erinnert sie sich nicht. Man kann sich gut in Zoë hinein fühlen. Sie ist eine interessante Heldin, selbstbewusst und trainiert darin, zu überleben. Niemals wird sie aufgeben. So wird die Geschichte vorangeschoben.
Der erste Teil der Dystopie ist soweit in sich abgeschlossen, lässt aber viel Raum für den zweiten. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!

 

Rezension von Heike Rau

 

Eva Siegmund

H.O.M.E – Das Erwachen, Band 1
448 Seiten, Klappenbroschur
cbt, München
ISBN-13: 978-3570312308