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Christa Bernuth: Das Falsche in mir

Samstag, 16. August 2014 - in Rezensionen-Krimi

Rezension Christa Bernuth: Das Falsche in mir

Lukas Salfeld führt ein ganz normales Leben mit seiner Frau und den zwei Töchtern. Zumindest hat es den Anschein. Tatsächlich hatte er sich dreißig Jahre lang gut im Griff. Was davor war, weiß seine Frau nicht. Sie ahnt nicht, dass er als Jugendlicher einen Mord begangen hat, dass er seine damalige Freundin Marion umgebracht hat.
Doch dann kehrt die Erinnerung zurück und lässt sich nicht mehr in Schach halten. Seine Fantasie nimmt überhand.

 

 


Als ein Mädchen ermordet aufgefunden wird, die auf dieselbe Art wie Marion damals zu Tode gekommen ist, kommt die Polizei sofort auf Lukas Salfeld. Hauptkommissar Benedikt Gronberg kann sich noch gut an den alten Fall erinnern.
Lukas Salfeld ist sich jedoch gar nicht sicher, das Mädchen ermordet zu haben. Er glaubt, von der Tat wissen zu müssen. Er hat sich doch im Griff! Er hat es unter Kontrolle. Er ist jetzt ein anderer. Als Hauptkommissarin Sina Rastegar mit ihrem Kollegen Gronberg ihn zur Rede stellen und seiner Ehefrau offenbaren, wer er wirklich ist, flieht er.
So einfach lässt er sich nicht als Mörder abstempeln. Jemand anderer muss die Tat begangen haben und den gilt es ausfindig zu machen.

 

Als Leser wird man sehr schnell in ein Netz aus Lügen und Manipulation hineingezogen. Der Krimi ist sehr intelligent ausgedacht und es ist nicht zu durchschauen, was gespielt wird. Lukas Salfeld ist ein Mann, der schwer einzuschätzen ist. Psychisch scheint er nicht stabil. Er könnte der Mörder sein oder auch nicht.
So wird man immer wieder überrascht durch nicht vorhersehbare Wendungen und Erkenntnisse. Und vor allem auch durch Zusammenhänge, die zögerlich offenbart werden.
Die Autorin lässt durch ihren Schreibstil wenig an Emotionen erkennen. Sie überlässt dem Leser seinen Fantasien und wie er sich auf das Buch einlassen will. Das ist interessant gemacht und tut auch dem Spannungsbogen gut.
Immer weiter geht es hinein in ein Dickicht, das unglaublich dornenreich ist. Die Ermittler, insbesondere Hauptkommissarin Sina Rastegar, kommen an ihre Grenzen, denn der Fall schlägt bald viel höhere Wellen, als vermutet. So ist auch das Ende sehr überraschend.

 

Rezension von Heike Rau

 

Christa Bernuth
Das Falsche in mir
352 Seiten, Klappenbroschur
Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN-13: 978-3423249928