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Heike Koschyk: Die Alchemie der Nacht

Samstag, 16. August 2014 - in Rezensionen-Historischer-Roman

Rezension Heike Koschyk: Die Alchemie der Nacht

Christoph Wilhelm Hufeland ist noch nicht lange Student in Jena, als einer seiner Kommilitonen vor seinen Augen bei einem Duell auf der Straße den Tod findet. Albert Steinhäusers Mörder Carl Lohenkamp macht sich aus dem Staub, um der Strafe zu entgehen.

 

 

 

 

 


Helene Steinäuser macht sich unterdessen als Mann verkleidet von Königsberg aus auf den Weg nach Jena. Anders kann sie einer Heirat, die ihr Vater erzwingen will, um seine Apotheke zu retten, nicht entgehen. Dass ihr Bruder tot ist, hat sie noch nicht erfahren.

 

Inzwischen kommen die Vorkommnisse Hufeland merkwürdig vor. Nach einer Vorlesung, bei der er neue Erkenntnisse erlangt, zieht er es in Erwägung, dass Steinäuser möglicherweise lebendig begraben worden ist. Mit einem anderen Studenten, Johann Vogt, geht er in der Nacht zum Friedhof, um nachzusehen. Es ist ein waghalsiges Unterfangen und zur Überraschung beider, liegt ein anderer als Albert Steinhäuser im Sarg. Ludwig Gerstel, der ebenfalls beim Duell vor Ort war, wurde an seiner Stelle begraben.

 

Helene Steinhäuser begegnet kurz nach ihrer Ankunft in Jena Hufeland. Doch dieser bricht wegen bestimmter Ereignisse gerade nach Weimar auf. Er glaubt, sein Leben in Gefahr, weiß er doch nun, dass Albert Steinhäuser möglicherweise nicht tot ist.

 

„Die Alchemie der Nacht“ ist ein überaus anspruchsvoller historischer Roman. Die Autorin führt tief hinein in eine Geschichte aus tief verwurzeltem Aberglaube, waghalsiger Forschung, gefährlichen Geheimbunden und leidenschaftlicher Liebe. Es entwickelt sich ein spannender Krimi mit ungewissem Ausgang. Denn wer hinter den Intrigen und Mordanschlägen steckt, wird bis zum Schluss perfekt verschleiert.

 

Interessante Charaktere haben in diesem Buch ihren Auftritt, allen voran Christoph Wilhelm Hufeland und Samuel Hahnemann, die auch im historischen Jena agieren.

Für schwache Nerven ist das Buch nichts. Zeitweise geht es schon sehr brutal zu. Aber das sorgt eben auch für atemlose Spannung.

 

Interessant ist auch der Anhang des Buches. Hier gibt es Porträts von Christoph Wilhelm Hufeland und Samuel Hahnemann. Die Autorin stellt dar, was geschichtlich verbürgt ist und was Fiktion. Außerdem kann man einen interessanten Artikel über die Anfänge der Homöopathie nachlesen. Ein Glossar ist ebenfalls vorhanden.

 

Rezension von Heike Rau

 

Heike Koschyk
Die Alchemie der Nacht
459 Seiten, broschiert
Aufbau Taschenbuch
ISBN-13: 978-3746629278