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Marlies Ferber: Mord in Hangzhou – Ein neuer Fall für Agent 0070
Freitag, 15. August 2014 - in Rezensionen-Krimi
Dieses Mal ist James Gerald in ganz geheimer Mission unterwegs. Ohne seiner Freundin Sheila den wahren Anlass seiner Reise nach China zu verraten, ermittelt er undercover im nächsten Fall. Seine Tarnung ist perfekt. Während Sheila glaubt, er sei Gast einen alten Freundes, dessen Tochter heiratet, was natürlich der Wahrheit entspricht, halten ihn die Menschen um ihn herum für einen Senior-Experten auf einem Gebiet, das garantiert niemanden interessiert.
Das verschafft ihm aber die erforderliche Nähe zu einem Kreis von Verdächtigen. Es geht um das vergifteten Wasser der Drachenquelle und die Ausrottung sehr besonderen Teepflanzen, aus dessen Blättern der Drachenbrunnentee hergestellt wird. Dieser Form von Wirtschaftssabotage muss natürlich Einhalt geboten werden. Dabei darf nicht zu viel nach außen dringen. Und es gibt auch eine Vermutung, wer Drahtzieher dieses Sabotageaktes sein könnte. Es existiert ein anonymen Brief, der seinen Ursprung ausgerechnet im agrarwissenschaftlichen Institut hat. Der Geheimdienst muss also ran. An dieser diskreten Hilfsaktion ist nun auch der Ex-Agent James Gerald beteiligt. Sein Alter von 70 Jahren hindert ihn nicht daran. Er wird im Heim für ausländische Experten des agrarwissenschaftlichen Instituts der Uni in Hangzhou untergebracht – und kommt bald auf eine sehr interessante Spur, die jeden Verdacht und jede Vermutung seitens des Geheimdienstes infrage stellt.
Zwar spielt in jedem Buch James Gerald die Hauptrolle. Die Krimis selbst, „Mord in Hangzhou“ ist der dritte, sind aber wirklich sehr unterschiedlich, was die Fälle und die Orte betrifft. Der Rollator schiebende Ex-Agent aus dem ersten Krimi ist verschwunden. James Gerald könnte auch gut als 50-jähriger durchgehen. Er hat Schwung und Elan, glänzt aber eben auch durch seine Lebenserfahrung und da ist er den jüngeren Kollegen um mehr als eine Nasenlänge voraus. Auch wenn das Buch einige Längen hat, ist es doch spannend zu sehen, wie die Puzzleteile zusammengesetzt werden und der Fall zum Schluss ganz anders dasteht als vermutet. Der Täter ist wirklich gut getarnt und seine Motivation zunächst kein bisschen ersichtlich. Und am Ende geht es dann auch hoch her, als dieser immer weiter in die Ecke gedrängt wird. Das ist der Punkt an dem Sheila, die bis dahin im Hintergrund geblieben ist, doch auf der Bildfläche erscheint und die Fäden in die Hand nimmt, damit ihr Freund James nicht in einem Sarg zurück in die Heimat fliegen muss.
Rezension von Heike Rau
Marlies Ferber
Mord in Hangzhou – Ein neuer Fall für Agent 0070
320 Seiten, broschiert
Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN-13: 978-3423215220