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Jessica Frej und Maria Blohm: Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss

Mittwoch, 17. September 2014 - in Rezensionen-Kochbuch

Glutenfrei zu backen, ist eine Herausforderung. Jeder, der es probiert hat weiß, dass ein glutenhaltiges Mehl nicht einfach durch ein glutenfreies Mehl ersetzt werden kann. Das gibt ein trockenes, schweres Brot, das man zwar essen kann, das aber nicht schmeckt, wie das ursprüngliche Gebäck. Die Rezepte müssen also Zutaten aufweisen, die Gluten ersetzten können bzw. bestimmte Backeigenschaften haben. Die Autorinnen haben sich darüber Gedanken gemacht und ihre Zutatenlisten danach abgestimmt.


Diese Zutaten, wie zum Beispiel Buchweizenmehl, Flohsamenschalen, Maisstärke, Kartoffelmehl und Hagebuttenschalenmehl (zu kaufen gibt es hierzulande aber scheinbar nur Hagebuttenpulver), werden zunächst mit Bild und kleinem Text vorgestellt. Auch als glutenfrei gekennzeichneter Hafer wird in den Rezepten verwendet.

 

Es gibt grundsätzliche Erklärungen zum Backen und zum Backvorgang bei glutenfreiem Gebäck. Das ist sehr gut nachvollziehbar. Hinten im Buch ist noch eine Nährwertberechnung, die Diätassistentin Karolina Byström vorgenommen hat, zu finden. Sie spricht den Leser in einem informativen Text auch noch einmal persönlich an.

 

Eine direkte Sortierung der Rezepte gibt es nicht. Liest man das Inhaltsverzeichnis durch, sieht man aber sofort, dass es herzhafte und süße Brote und Brötchen gibt. Verschiedene Aufstriche oder anderes, das gut zu Brot passt, wird gleich mitgeliefert. Das ist natürlich eine gute Sache!

 

Es gibt „Rosinenbrötchen“ aus Buchweizenmehl, „Kerniges Knäckebrot“ mit Mandelmehl, Chia-Samen und Kürbiskernen, „Rustikales Brot“ mit … Weizenmehl??? … (Auf der Homepage des Verlages steht das berichtigte Rezept. Statt des Weizenmehls muss Buchweizenmehl verwendet werden.), „Weihnachtsbrot“ mit Zuckerrübensirup und entsprechenden Gewürzen, „Sonnenblumenkernbrötchen“ mit Soja-, Buchweizen- und Reismehl, mit Mohn bestreutes „Toastbrot“ und mehr. An Aufstrichen haben wir beispielsweise „Schoko-Nuss-Creme“, „Pflaumenmarmelade“ und „Weiße Bohnencreme“. Wenn es reichhaltiger sein soll, können „Chickenwraps“, „Steak-Sandwich“ oder „Pizza“ zubereitet werden.

 

Ausprobiert habe ich die Maisbrötchen, die ich als Mini-Brote gebacken habe. Der Teig lässt sich sehr einfach zusammenrühren. Die Konsistenz erinnert aber eher an Eierkuchenteig. Deshalb war ich auch sehr gespannt, wie die kleinen Brote werden würden. Beim Backen wurde der Teig fest und als eine leichte Bräunung zu erkennen war, habe ich die duftenden Brote aus dem Ofen genommen. Nach dem Abkühlen habe ich das erste Brot aufgeschnitten und mit Butter bestrichen gekostet. Die Brote waren relativ weich und fast schon als saftig zu bezeichnen. Das Gebäck schmeckt sehr gut und macht vor allem auch schön satt. Selbst am nächsten Tag schmeckten die Brote noch fast wie frisch gebacken.

 

Das Buch gefällt sehr gut. Die Rezepte sind abwechslungsreich und kreativ. Die Zutaten sind gut aufeinander abgestimmt. Die Rezeptanleitungen sind verständlich und nachvollziehbar. Die Fotos sind stilvoll gehalten und zeigen das fertige Backwerk bzw. die Aufstriche. Aber insgesamt ist das Buch doch recht dunkel gehalten.

 

Rezension von Heike Rau

 

Jessica Frej und Maria Blohm

Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss

144 Seiten, gebunden

Jan Thorbecke Verlag

ISBN-13: 978-3799505734