Im Sommer Akelei-Samen sammeln und für Blütenfülle im nächsten Jahr sorgen

Veröffentlicht am 25. Juni 2025 um 09:47
Schwarzviolette Akelei im Garten

Die Gewöhnliche Akelei (Aquilegia vulgaris) ist eine attraktive Staude. Ich mag sie sehr und freue mich jedes Jahr, wenn sie wieder blüht. Ihre nickenden glockenförmigen Blüten sind ein Blickfang und auch Bienen und Schmetterlinge mögen sie gerne. Wenn du die Blume in deinem Garten haben möchtest oder im Blumenkübel auf dem Balkon, solltest du im Sommer die reifen Samen ernten. Ich erzähle dir in diesem Blogbeitrag, was du über die Blume wissen solltest.

Wissenswertes über die Akelei

 

  • Die Gewöhnliche Akelei wird auch Wald-Akelei genannt. Sie gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist eine beliebte Gartenstaude. Ihr englische Name lautet Granny's Bonnet, was übersetzt Großmutters Haube heißt.
  • Die Garten-Akelei ist perfekt als Schnittblume und hält nach meiner Erfahrung eine Woche in der Vase.
  • Die wilde Akelei ist „besonders geschützt“ und selten anzutreffen.
  • Die aus einer Blattrosette wachsenden verzweigten Blütenstängel tragen nickende blaue Blüten, die an Glöckchen erinnern. Es gibt hier aber weitere Arten und zahlreiche Züchtungen, sodass die Blüten auch weiß, gelb, rosa, violett oder sogar zweifarbig sein können. Es gibt gefüllte, kurzpspornige und langsspornige Akelei sowie Sorten ohne Sporne. Und dann haben wir da noch die Zwerkakelei.
  • Zu den Arten mit aufrecht oder waagerecht stehende Blüten zählen beispielsweise die Rocky-Mountain-Akelei (Aquilegia coerulea) oder die Golsporn-Akelei (Aquilegia chrysantha).
  • Wissen musst du außerdem, dass die Akelei giftig ist.

 

Samenernte in den Monaten Juli und August

Da die Blume, wie oben erwähnt unter Schutz steht, dürfen die Pflanzensamen natürlich nur von der Gartenpflanze gesammelt werden, die oft auch verwildert wächst. Geerntet wird, wenn die Balgfrüchte trocken sind. Den richtigen Zeitpunkt darfst du nicht verpassen, denn die Früchte öffnen sich in einem bestimmten Reifestadium plötzlich und schon werden die glänzend schwarzen Samen verbreitet. Hast du keine Gelegenheit zum Sammeln, kannst du die Akeleisamen oder auch eine Akelei Pflanze kaufen.

Aussäen kannst du dann direkt im nächsten Frühjahr ins Freiland oder in Töpfe. Das sollte beizeiten geschehen, denn die Blume ist ein Kaltkeimer. Und da sie auch ein Lichtkeimer ist, dürfen die Samen nur mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt werden.

Pflege der Akelei

 

Es handelt sich hier um eine pflegeleichte Gartenstaude, die auch gut im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse wächst. Für den Topf ist besonders die Zwerg-Akelei zu empfehlen. Der Standort sollte halbschattig sein und der Boden bzw. die Erde humusreich und gut durchlässig.

Besonders bei Trockenheit muss die Akelei regelmäßig gegossen werden. Im Frühling kann einmalig ein organischer Dünger zum Einsatz kommen.

Ist die Blütezeit vorbei, fallen die Blütenblätter und die Balgfrüchte entwickeln sich. Wenn du nicht möchtest, dass die mehrjährige Pflanze sich weiter durch Selbstaussaat verbreitet, musst du die unreifen Früchte entfernen.

 

© Text und Bild Lesefreizeit

 

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