Die Efeutute (Epipremnum aureum) ist eine überaus beliebte Zimmerpflanze. Sie ist anspruchslos, wächst relativ schnell und macht sich sehr gut als Kletterpflanze. Sehr schön sind Sorten mit weißen oder gelben Sprenkeln im Blattgrün. Ich erzähle dir in diesem Beitrag, warum diese grüne Blattpflanze in keiner Wohnung fehlen sollte und wie du sie meiner Erfahrung nach am besten pflegst.
Warum ich die Efeutute so mag
Die immergrüne tropische Pflanze kommt bestens mit den Gegebenheiten in Wohnräumen zurecht und sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Mit ihrem Blattschmuck ist sie sehr dekorativ. Angeblich hat sie die Fähigkeit, Schadstoffe aus der Raumluft herauszufiltern. Aber ich glaube nicht, dass eine einzelne Pflanze da eine spürbare Wirkung hat.
Es ist besonders praktisch, dass sie mit verschiedenen Lichtverhältnissen klarkommt. Die Efeutute ist eine Zimmerpflanze für wenig Licht. Sie muss nicht auf dem Fensterbrett stehen. Mit der prallen Sonne am Südfenster kommt sie ohnehin weniger gut zurecht. Perfekt ist also ein Standort im Raum. Hier machen ja viele Zimmerpflanzen schlapp und kümmern vor sich hin, die Efeutute jedoch nicht. Es kann aber sein, dass die Marmorierung sich bei den nachwachsenden Blättern nicht so schön zeigt, wenn Lichtmangel herrscht.
Wie du meinem Blogbeitrag "Wie viele Zimmerpflanzen sind genug? - Urban Jungle und der minimalistische Wohnstil" entnehmen kannst, setze ich auf pflegeleichte und genügsame Zimmerpflanzen. Die Efeutute erfüllt diese Kriterien.
Die Efeutute ist anspruchslos
Auch wenn du keinen grünen Daumen hast, wirst du mit dieser Blattpflanze zurechtkommen. Sie benötigt wenig Wasser und muss nur gegossen werden, wenn die oberste Schicht Erde trocken ist. Gießt du sie zu viel, kann das zu Wurzelfäule führen. Staunässe ist also zu vermeiden. Verwende deshalb ein Substrat, das gut durchlässig ist, und vergiss die Drainageschicht im Blumentopf nicht. Eine hohe Luftfeuchte mag die Efeutute. Deshalb solltest du sie öfters mit Wasser besprühen. Ich vergesse das jedoch gerne, aber übel genommen hat die Pflanze mir das nicht.
In der Wachstumsperiode von März bis September solltest du ein wenig düngen. Es muss nicht unbedingt ein Langzeitdünger für Grünpflanzen sein. Du kannst auch aus gebrauchten Teebeuteln natürlichen Dünger für Zimmerpflanzen gewinnen.
Die Zimmerpflanze wächst und wächst
Du kannst sie gewähren lassen und die Ranken führen, beispielsweise mit einer Efeutute Rankhilfe. Bei mir steht eine Pflanze ganz oben auf einem hohen Regal. Nach zwei Jahren hat sie einen Meter geschafft und hängt nun, wie es sich für eine Hängepflanze gehört, schön nach unten.
Natürlich kannst du sie immer weiter wachsen lassen. Ich schneide dann aber irgendwann einmal komplett zurück, am besten im Frühling. Kurze Triebe kannst du in die Vase stellen, die Ableger treiben hier recht schnell Wurzeln aus und können eingepflanzt werden. Aber auch die ursprüngliche Zimmerpflanze treibt wieder aus, wie du auf dem Beitragsbild ganz oben sehen kannst.
Falls du deine Efeutute für einen buschigen Wuchs nur etwas zurückschneiden möchtest, muss ich dir sagen, dass das nicht klappt. Sie verzweigt eher nicht. Aber du kannst mehrere Efeututen in einen Topf pflanzen. Bei mir sind es immer zwei Pflanzen und damit zwei Ranken. Du musst also nie wieder eine Efeutute kaufen.
Hinweis: Die Efeutute ist eine Giftpflanze, die zur Familie der Aronstabgewächse gehört. Wenn du kleine Kinder hast, ist sie vielleicht nicht die richtige Zimmerpflanze für dich. Auch für Haustiere, wie beispielsweise Hund und Katze, ist sie giftig. Damit du keine Hautreizungen bekommst, trage beim Umtopfen oder Zurückschneiden Einmalhandschuhe.
© Text und Bilder Lesefreizeit
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