Was du beachten musst, wenn du eine Zu-Verschenken-Kiste rausstellen möchtest

Veröffentlicht am 29. Juli 2025 um 14:30
Rausgestellte Zu-Verschenken-Kiste mit Büchern.

Sicher hast du die Zu-Verschenken-Kisten schon gesehen. Sie werden genutzt, um Dinge weiterzugeben, die zu schade sind zum Wegwerfen. Das können zum Beispiel aussortierte Bücher sein oder ausgemistete Haushaltsgegenstände. Andere freuen sich dann, wenn sie etwas entdecken, das sie gebrauchen können. Doch manchmal sind diese Verschenkekisten ein Ärgernis. Was du beachten musst, erkläre ich dir hier.

Dinge loswerden, über die sich andere freuen

 

Nicht alles, was du ausmistest, kann verkauft oder gespendet werden. Vielleicht hast du auch einfach keine Zeit, dir die Arbeit zu machen. Die Zu-Verschenken-Kiste ist eine einfache und effektive Methode, um Dinge, die du nicht mehr benötigst, durch Verschenken loszuwerden. Du packst also alles in eine Kiste, stellst sie an die Straße und wer mag, kann sich bedienen und kostenlos etwas mitnehmen. Wobei auch manchmal um eine kleine Spende in den Briefkasten gebeten wird.

 

Was kann alles in die Verschenkekiste?

 

Die Box ist für kleinere Dinge geeignet, die beim Entrümpeln, Ausmisten und Aufräumen aussortiert werden. Geschirr, Töpfe, Kleidung, Dekoartikel, Bastelutensilien, Spielzeug, die noch zu gebrauchen sind, sowie ungewollte Geschenke und Fehlkäufe. Ich habe auch schon ausgesetzte Zimmerpflanzen und unbenutzte Pflegeprodukte in Zu-Verschenken-Kisten gesehen. Ich selbst habe zum Beispiel aus so einer Kiste zwei Übertöpfe mitgenommen und einen Bilderrahmen.

 

Etwas zu verschenken, statt wegzuwerfen, steht für Nachhaltigkeit. Es schont Ressourcen und ist ein Trend, der schon lange anhält. Gib in die Kiste nur Dinge, die in einem guten Zustand bzw. noch funktionstüchtig sind. Sie sollten für andere noch einen Wert haben oder ihnen Freunde machen. Unbrauchbares gehört also nicht hinein. Das Beitragsbild zeigt ein schlechtes Beispiel. Ich glaube kaum, dass jemand eins von diesen Büchern mitnimmt.

 

Welche rechtlichen Aspekte sind beim Aufstellen eine Zu-Verschenken-Kiste zu beachten?

 

So manche im öffentlichen Raum aufgestellte Kiste fällt unter illegale Müllablagerung. Vor allem, wenn sie zu lange stehen bleibt und sich niemand kümmert. Es sieht immer so trostlos aus, wenn Regenwasser in der Kiste steht oder der Wind so manches Teil in die nächste Hecke geblasen hat. Das sieht natürlich auch das Ordnungsamt. Es gibt deshalb Regeln und Vorschriften, die du beachten musst, damit du mit deiner gut gemeinten Aktion kein Bußgeld riskierst. Diese kannst sie bei der Stadt bzw. Gemeinde ganz genau erfragen. Das solltest du auch unbedingt tun, denn mein Blogbeitrag stellt keine rechtliche Beratung dar! Ich möchte dich hier nur für das Thema sensibilisieren.

 

Leider ist es nämlich manchmal so, dass sich unerwarteter Zuwachs einstellt, andere etwas Unbrauchbares über deine Kiste entsorgen oder Sperrmüll daneben stellen. Es haftet derjenige, der die Kiste aufgestellt hat. Ist dieser nicht zu ermitteln, gehen die Entsorgungskosten auf die Abfallgebühren. Aber zum Glück kommt das nicht oft vor.

 

Was kannst du tun, um Ärger zu vermeiden?

 

Es ist besser, du stellst die Verschenkekiste auf deinem eigenen Grundstück direkt an den Gartenzaun oder in die Einfahrt. Abends holst du sie dann herein und kontrollierst die Dinge, die noch keiner mitgenommen hat.

 

Es versteht sich von selbst, dass du keine Gegenstände in die Zu-Verschenken-Kiste tun darfst, die andere gefährden können oder an denen man sich verletzten kann. Davon abgesehen, kann es immer zu rechtlichen Streitigkeiten kommen. Passiert etwas, haftest du möglicherweise. Du kennst es sicher. Wenn du etwas Gebrauchtes kaufst, musst du dich damit einverstanden erklären, dass du kaufst, wie es ist, und der Verkäufer nicht für Schäden haftet. Bei einer Zu-Verschenken-Box wird das jedoch oftmals nicht klar kommuniziert.

 

Was gibt es für Alternativen zur Zu-Verschenken-Kiste?

 

Aussortierte Bücher tausche ich gerne und nutze dafür den öffentlichen Bücherschrank. Dinge des Haushalts kannst du ins Sozialkaufhaus bringen. Das können auch gerne größere Sachen sein wie gut erhalten Möbel und funktionstüchtige Elektrogeräte. Für gebrauchte Kleidung sind Secondhand-Läden eine gute Anlaufstelle. Beliebt sind zudem Kleider-Tausch-Partys oder Tauschbörsen. Auch über Flohmärkte und Online-Plattformen kannst du Dinge verkaufen oder verschenken. Vielleicht fragst du auch einfach im Bekannten- oder Freundeskreis, wer etwas gebrauchen kann.

 

© Text und Bild Lesefreizeit

 

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