
Nichts schmeckt besser als selbst gemachte Butter aus frischer Sahne. Wenn du diese dann noch mit Kräutern deiner Wahl verfeinerst, erhältst du die beste Kräuterbutter. Du kannst sie als Brotaufstrich verwenden oder zum Verfeinern verschiedener Speisen. Es ist ganz einfach! Ich erkläre dir hier, wie du vorgehen musst und welche Kräuter du verwenden kannst.
Rezept für frisch gemachte Butter
Butter selber zu machen ist eine richtig tolle Erfahrung. Sie schmeckt besser als industriell hergestellte Butter, überzeugt mit Frische und einem besonderen Aroma. Durch den zugesetzten Sauerrahm schmeckt sie fein säuerlich wie Sauerrahmbutter.
Zutaten:
- 250 ml frische Bio-Sahne
- 2 EL Sauerrahm
Warum Bio-Sahne? Diese Sahne kommt ohne Stabilisatoren wie Carrageen aus und ist nicht homogenisiert, was das Buttermachen einfacher macht. Sauerrahm besteht in der Regel aus Sahne und Milchsäurebakterien. Schau trotzdem einmal in die Zutatenliste, wenn du nicht zu einem Bio-Produkt greifen möchtest. Es sollten keine Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel oder Emulgatoren enthalten sein.
Zubereitung:
- Sahne und Sauerrahm in einen Mixbecher geben. Dieser sollte möglichst hoch sein, denn anfangs kann die flüssige Sahne etwas spritzen.
- Mit einem Handrührgerät die Mischung eine Viertelstunde lang aufschlagen. Die Sahne beginnt auszuflocken und Buttermilch setzt sich ab.
- Diese in ein Glas abgießen und dann die gleiche Menge Wasser in den Mixbecher geben.
- Den Austausch wiederholen, bis sich ein Butterklumpen gebildet hat und das Wasser relativ klar bleibt.
- Die Butter herausnehmen, abtropfen lassen, in eine Schüssel geben und gleichmäßig durchkneten.
Tipp: Die frische Buttermilch kannst du trinken. Besonders gut schmeckt sie als Fruchtbuttermilch. Mixe sie einfach mit Erdbeeren, etwas Banane oder anderen Früchten.
Weiter geht es mit der Herstellung der Kräuterbutter
Zutaten:
- selbst gemachte Butter
- frische Kräuter
- etwas Salz
Folgende Kräuter verwende ich für Kräuterbutter:
Kräuter vom Balkon oder aus dem Garten: Schnittlauch, Petersilie, Zitronenmelisse, Kerbel, Rosmarin, Dill, Kapuzinerkresse
Wildkräuter: Bärlauch, Brunnenkresse, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, wilder Oregano
Du kannst nur ein Kraut für deine Kräuterbutter nehmen oder dich für eine Mischung mehrerer Kräutern entscheiden. Es macht sehr viel Spaß, ein bisschen zu experimentieren. Auch bei der Menge kannst du flexibel sein. Eine Hand voll Kräuter genügen aber.
Zubereitung:
- Die Butter in einer Schüssel mit einem Schneebesen cremig rühren.
- Die ausgewählten Kräuter waschen, mit Küchentuch trocken tupfen und mit in die Schüssel geben.
- Beides gut vermengen.
- Mit Salz abschmecken und dabei beachten, dass auch die Kräuter gut würzen.
- Butter in eine Butterform geben oder eine Rolle formen und in Butterbrotpapier einschlagen. Ich verwende gerne einen Silikon-Eiswürfelbehälter mit Deckel für kleine Portionen.
- Die Kräuterbutter aus Sahne im Kühlschrank aufbewahren und alsbald verbrauchen. Oder einfrieren für einen kleinen Vorrat.
Wenn du keine frischen Kräuter hast
Dann kannst du die gefrorenen Kräuter nehmen, die es im Handel gibt.
Nicht nur fürs Butterbrot
Tatsächlich mag ich die selbstgemachte Kräuterbutter am liebsten auf frischem Brot. Ich nehme sie aber auch gerne für Rührei, zum Verfeinern von Gemüsepfanne oder als Zutat in Soßen. Zum Grillen ist die Kräuterbutter ebenfalls zu empfehlen.
© Text und Bild Lesefreizeit
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Salz sparen und Kräutersalz selber machen - mit Rezepten für Salzmischungen
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