
Epsom Salz ist erst kürzlich in mein Badezimmer eingezogen. Es handelt sich hier um Magnesiumsulfat, auch bekannt als Bittersalz. Mit unserem herkömmlichen Speisesalz bzw. Kochsalz haben die leicht transparenten weißen Kristalle nichts gemeinsam, bestehen sie doch aus Magnesium, Schwefel und Sauerstoff. Das Epsomsalz ist für seine besondere Wirkung schon lange bekannt. Es scheint ein echtes Wundermittel zu sein.
Als Badezusatz
Ein Wannenbad mit Bittersalz soll die Haut wunderbar weich pflegen. Allerdings braucht man eine ziemlich große Menge für eine Badewanne, nämlich 2 Tassen voll. Das sind etwa 300 Gramm. Es kann dennoch empfehlenswert sein, es anzuwenden. In der Bäderheilkunde wird das wohltuende Epsombad schließlich auch genutzt, beispielsweise gegen Muskel- und Gelenkschmerzen, bei Schuppenflechte oder bei Stresssymptomen. Im Floating Bad ist das Sole Wasser mit Epsom- Salz gesättigt, sodass es zu diesem angenehmen Schwebeeffekt kommt. Eine Wellness Badekur mit Epsom-Salz-Bädern kann man auch gut zu Hause machen. Am bestens badest du immer abends, denn das Bad soll mit seiner entspannenden Wirkung die Schlafqualität verbessern können. Bade 2 bis 3 Mal in der Woche etwa 15 bis 20 Minuten, damit die Haut die Möglichkeit hat, das Magnesiumsulfat aufzunehmen.
Als Peeling
Auch ein Peeling lässt sich aus dem Epsomsalz herstellen, das die Haut auf sanfte Weise von abgestorbenen Hautschüppchen befreit. Es gilt zudem als natürliches Mittel gegen unreine Haut. Wenn du es im Gesicht anwenden möchten, mischst du einfach etwas Salz mit deinem Reinigungsgel oder einem Gesichtsöl und massierst es unter Aussparung der Augenpartie in die Haut ein. Spüle das Gesicht anschließend ab.
Für ein Körperpeeling mischst du etwas Epsom Salz mit einem Pflegeöl und duschst es nachfolgend ab.
Bei rauen Hautstellen an den Ellenbogen oder Hornhaut an den Füßen soll ein Epsom-Peeling ebenfalls wirksam sein.
Als Fußbad
Ich nutze das Epsom Salz gern, weil es die Muskulatur entspannt und somit auch gegen Wadenkrämpfe wirksam sein soll. Nach einem Wandertag mache ich gerne ein etwas tieferes Fußbad, das die Waden mit einschließt. Ich versetze das lauwarme Wasser mit 2 bis 3 EL Bittersalz. Es wirkt bei mir wunderbar entlastend und der Muskelkater bleibt aus.
Wissenswertes: Epsom-Salz wird als Düngemittel in der Landwirtschaft eingesetzt und so kann es auch als natürlicher Dünger im Garten verwendet werden.
Für deine Zimmerpflanzen mischst du 1/2 Teelöffel Bittersalz in 2 Liter Gießwasser. Es liefert den Pflanzen wichtige Mineralien.
© Text und Bild Lesefreizeit
Wichtige Hinweise: Bei bestehenden Krankheiten oder Hautproblemen und wenn du schwanger bist oder stillst, frage vor der Verwendung des Epsom Salzes in deiner Hausarztpraxis nach, ob du es verwenden darfst. Auch ein natürliches Mittel kann Nebenwirkungen haben. Für Kinder ist es nicht geeignet. Lies bitte unbedingt die Informationen auf der Verpackung bzw. der Verpackungsbeilage.