Schon die Teezubereitung ist ein entspannendes Ritual. Beim Öffnen der Teedose duftet es wunderbar nach den Aromen der verschiedenen Kräuter und Früchte. Sobald die Teemischung mit heißem Wasser übergossen wird, verstärkt sich der Duft, der Geschmack entfaltet sich und der Tee nimmt Farbe an. Die folgenden Tipps sollen dir bei der perfekten Zubereitung des beliebten Heißgetränks helfen.
Das Teewasser
Es ist kein Problem, Leitungswasser beim Teekochen zu verwenden. In einem Topf oder noch besser im Wasserkocher wird es erhitzt. Früchtetee, Kräutertee und Rotbuschtee, die zu den teeähnlichen Aufgussgetränken gehören, benötigen sprudelnd kochendes Wasser. Wer mag, kann die Teekanne vorab mit heißem Wasser ausspülen, dann ist diese schon einmal vorgewärmt und der Tee bleibt länger heiß. Bei grünem und weißem Tee sollte das frisch aufgekochte Wasser einige Minuten abkühlen, damit der Tee nicht bitter wird. Damit ich nicht warten muss, gebe ich vorab etwas kaltes Wasser in die Kanne und gieße dann mit dem heißen Wasser auf. Das hat sich bewährt.
Schwarztee bzw. Schwarzer Tee sollte auch nicht mit sprudelnd kochendem Wasser aufgegossen werden. Es ist besser, es kurz abkühlen zu lassen, sodass es 90 bis 95 Grad hat. Der Tee schmeckt dann milder. Ist die Wassertemperatur zu niedrig, lösen sich jedoch nicht alle Aromen und das Teegetränk schmeckt fade.
Die Dosierung bei losem Tee
Bei Teebeuteln ist die Dosierung einfach, da die Teekräuter portioniert sind. Allerdings können sich die Aromen weniger gut entfalten, wenn die Kräuter nicht ausreichend Platz haben. Pyramiden-Teebeutel sind deshalb in dieser Hinsicht die bessere Wahl, aber noch besser ist loser Tee. Verwendet wird ein Teelöffel Tee pro Tasse. Aber bei weniger aromatischen Sorten darf natürlich auch mehr genommen werden. Teesiebe oder Teefilter vereinfachen das Abseihen.
Ich möchte dir aber einen Vorteil von Teebeuteln oder dem Tee-Ei nicht vorenthalten. Hochwertiger Grüntee kann mehrmals aufgegossen werden. Der erste Aufguss schmeckt intensiv, während der zweite oder dritte entsprechend milder ist. Gerade bei teurem Tee rechnet sich der Mehrfachaufguss. Auch bei Schwarztee kann sich ein Versuch lohnen. Das geht natürlich mit Teebeuteln oder dem Tee-Ei besser als mit losem Tee, außer du verwendest eine Teekanne mit einem großen integrierten Sieb.
Tipp: Hier mal noch ein Link für dich, falls du dir Sorgen wegen Mikroplastik in Teebeuteln machst.
Die unterschiedlichen Ziehzeiten
Wie lange ein Tee ziehen muss, hängt von der Sorte ab und ist auf der Teepackung angegeben. Das ist ein guter Richtwert. Man kann aber auch hier bei manchen Teesorten flexibel sein und die Ziehzeit verkürzen, sollte das Heißgetränk zu kräftig schmecken. Der Früchtetee dagegen darf gerne länger ziehen, für noch mehr Aroma. Anders ist das bei Tees mit Heilwirkung. Hier sollte nicht nur auf genau auf die Dosierung geachtet werden, auch die empfohlene Zeit, die der Tee ziehen soll, ist genau einzuhalten. Es ist zudem wichtig, den Arzneitee während des Ziehens abzudecken, damit sich die enthaltenen ätherischen Öle und Aromastoffe nicht verflüchtigen.
Zutaten, die den Geschmack verbessern
Ich trinke meinen Tee meistens pur. Zucker oder Honig süßen das Heißgetränk bei Bedarf. Bei Kräutertee wird gerne etwas Zitronensaft zugegeben. In England wird der Schwarztee meist mit Milch getrunken, in Ostfriesland mit Kandiszucker und Sahne. Bei Tee mit Schuss wird das Heißgetränk mit etwas Rum verfeinert. Weihnachtliche Gewürze wie Zimt, Vanille, Sternanis und Orangenschale machen den Tee zu einem Winter- oder Weihnachtstee. Jeder kann also seinen Tee nach eigenen Vorlieben abwandeln.
© Text und Bild Lesefreizeit
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