
Regnet es sanft und leise bei einem Waldspaziergang, ist das wunderbar beruhigend. Denn wenn die Tropfen sanft auf die Blätter fallen, entsteht eine besondere Melodie, die dich vom Alltag ablenkt. Es ist jedoch gar nicht so einfach, die Gedanken loszulassen, um in das Hier und Jetzt einzutauchen. Ich möchte dir deshalb Anregungen geben, damit auch du einen Regentag zum Entspannen im Wald nutzen kannst.
Die beruhigende Wirkung des Regens
Sicher kennst du meinen Blogartikel "Spazieren gehen ist kein Sport - wie du ein kleines Training daraus machst". Hier soll sich jetzt alles um Entspannung beim Spazierengehen drehen. Und dafür nutzen wir einen Regentag und gehen in den Wald. Der Regen filtert die Geräusche, sodass eine friedliche Stille entsteht, die bei genauem Hinhören aber eigentlich gar nicht so ruhig ist. Mal regnet es mehr, mal weniger. Mitten im Wald klingt der Regen anders als auf einer Lichtung.
Vielleicht fällt dir beim Regenspaziergang auch der besondere Duft nach nassem Holz und frischem Moos auf, den der Wind heranträgt. Möglicherweise riecht es auch nach Pilzen, nach Heidekraut oder nach Walderdbeeren. Es kommt auf die Jahreszeit an. So schön abgeschirmt durch den Regen fällt es leichter, sich auf die eigenen Wahrnehmungen einzulassen, sodass dir auch kleine Details auffallen. Die Farben erscheinen intensiver, wenn der Regen die Blätter benetzt und bis auf den Boden durchdringt. Der Bach rauscht intensiver. Innehalten, lauschen und beobachten, der Wald ist ganz anders als an einem sonnigen Tag. Und was noch auffällt, bei Regenwetter niemand unterwegs ist.
Tipp: Trage Regenbekleidung und feste Schuhe! Mit einem Schirm ist es nur halb so schön.
Auch Regenwetter kann schön sein
Jeder Waldspaziergang hat eine positive Wirkung. Die sanfte Bewegung an der frischen Luft tut einfach gut. Bei Regen ist die Luftfeuchtigkeit höher. Die Luft wird von Staub und Allergenen gereinigt und die Atemwege befeuchtet. Auch kühlt die Luft durch den Regen etwas ab. Es weht eine frische Brise. So ein sanfter Landregen ist sehr angenehm. Wenn du magst, kannst du die Ärmel hochkrempeln. Regentropfen auf der Haut können sehr erfrischend sein und ein Gefühl von Lebendigkeit vermitteln. Der Wald ist eine Kraftquelle und es lohnt sich, sich immer mal wieder auf diese Weise eine kleine Auszeit im Alltag zu gönnen.
Wie du dich mit der Natur verbindest
Vielleicht findest du einen Unterstand oder kannst für eine Weile unter einem dichten Blätterdach aufhalten. Ich versuche dann immer selbst zum Baum zu werden und ganz still zu stehen.
Tiere, die dich eben noch beobachtet haben, gehen davon aus, dass keine Gefahr von dir ausgeht, wenn du regungslos verharrst und kein Geräusch machst. Du wirst praktisch unsichtbar, die Tiere vergessen dich, kommen näher heran und verhalten sich, als wärst du nicht da. Sie gehen ihren normalen Aktivitäten nach. Achtsam und mit geschärften Sinnen entgeht dir bei deinen Beobachtungen nichts. Auch feine Details nimmst du nun wahr, Bewegungen und Geräusche. Selbst zum Baum zu werden, hat etwas Meditatives. Es ist eine gute Methode, Stress abzubauen, zu innerer Ruhe zu kommen und die Stimmung zu verbessern. Manchmal ist es allerdings nicht ganz einfach, innezuhalten, an "nichts" zu denken und sich auf den Moment einzulassen. Wenn du merkst, dass du ins Grübeln kommst oder das Gedankenkarussell sich beginnt zu drehen, dann lasse diese Gedanken einfach ziehen, konzentriere dich kurz auf deine Atmung und nimm dann deine Beobachtungen wieder auf. Genieße den Aufenthalt im Wald und nutze ihn, um Kraft zu sammeln.
© Text und Bild Lesefreizeit
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